Blog über Reisen, Fotografieren und DIY

Ins Reich der Elefanten

25.08.2015, Habarana

Nach einem langen Flug mit Qatar Airways sind wir mit Zwischenstopp in Doha in Colombo angekommen. Der Fahrer hat uns schon mit einem Schild mit meinem Namen erwartet. Nach der klimatisierten Kühle des Flughafens erwartet uns draußen die feucht-schwüle Hitze der Insel.

Nicht nur die Kinder sind total überrascht, auch ich habe keine solche Luftfeuchte erwartet. Es geht los Richtung Habarana, mal schnell, mal eher langsam.

Noch ist es dunkel aber schon einiger Verkehr. Für die 120km brauchen wir dreieinhalb Stunden und gegen 8 sind wir in Mutu Village. Dort werden wir freundlich mit Gingertea begrüßt. Leider können wir noch nicht ins Zimmer da es noch nicht frei ist und der Bewohner noch schläft . Wir machen es uns im Garten gemütlich, Sami schläft in der Hängematte und Yana liest. Ajith schlägt vor noch heute die Elefantensafari zu machen. Um 15:00 werden wir abgeholt, bis dahin schlafen wir.

Mit dem Jeep gehts zum Kaudulla Nationalpark, etliche Jeeps warten am  Eingang. Nach einer holprigen Fahrt kommen wir auf eine große Ebene mit einem See und schon sehen wir die ersten Elefanten. Wir fahren am See entlang und es werden immer mehr, auch kleine sind dabei. Unser Guide spricht kaum Englisch und seine Erklärung hilft nicht viel. Er ist verwundert, dass es in Deutschland keine Elefanten gibt. Nach einigen Stunden gehts zurück und nach einem einfachem aber sehr guten Abendessen schlafen wir erschöpft ein.

 

 

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Sigiriya und mehr

Mittwoch, 26.08.2015

Heute gehts um 9:00 los. Nach einem viel zu reichhaltigem Frühstück  holt uns Ajiths Bruder ab mit dem Tuk-tuck. Es geht zum Felsen Pidurangala, gegenüber Sigiriya. Der ist unbekannter, kaum Besucher, genauso schön und viel billiger (500 statt 4000).
Mit dem Tuk-tuk durch den Dschungel. Dann ein Aufstieg über Treppen und Felsen, Ich brauche mehrere Pausen, die Kinder sind fitter. Nach einer halben Stunde kommen wir zum liegenden Buddha. Tolle Aussicht und jetzt beginnt die Kletterei. Aber Dank unserem Guide kein großes Problem, oben eine fantastische Aussicht auf die Umgebung und Sigiriya. Es ist enorm windig hier. Beim Abstieg sehen wir eine Gruppe Affen.

 

Es geht weiter zum Kloster Ritigala. Wir können nicht ganz hin, da die Straße gebaut wird. Unser Tuk-tuk Fahrer kann sein Fahrzeug nicht absperren und will deshalb dabei bleiben. Wir gehen alleine los, den letzten Kilometer zum Eingang. Dort schreibe ich unsere Namen in ein Buch und wir ziehen los. Wieder Treppen bergauf, aber nicht ganz so hoch. Einige Ruinen, aber wegen der fehlenden Beschriftung können wir wenig damit anfangen. Viele Besucher aus Sri Lanka aber kaum westliche Touristen. Sie gehen manchmal barfuß auf den Ruinen und alle grüßen freundlich und lächeln. Wir wandern zurück, wo uns unser Fahrer schon erwartet und zurück zum Mutu Village bringt, Aith gibt uns den Tipp für das Abendessen ins Chaaya Vilage zu gehen, dort gibt es Büfett mit Schwimmingpool-benutzung.  Die Kinder wollen zwar nicht baden aber wir gehen hin, trinken Cocktails mit Fruchtsäften und schlagen uns den Bauch voll. Alles für 9000SR, 60Euro.

 

 

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Über Land und Wasser

Donnerstag, 27.08.2015

Lange schlafen bis 10. Am Nachmittag planen wir eine Bootstour auf einem See und eine Fahrt mit dem Ochsenkarren in die Dörfer. Bis dahin spazieren wir nochmal zum Chaaya Village, schauen den See an der jetzt kaum Wasser hat und trinken Cocktails. Zurück im Hotel erst mal relaxen bis es um vier losgeht. Die Hitze ist schon anstrengend, aber es ist nicht so feucht wie in Colombo.

 

 Sind zurück von der Village Tour. War echt schön. Zuerst mit den Jeep an einen See und dort mit einem Guide übers Wasser. Sehr schöne Stimmung im Nachmittagslicht. Es gibt viele Wasservögel, Kormorane, Eisvögel und Reiher. Der Ruderer baut uns Hüte aus großen Blättern der Wasserrose. Dann weiter zum Ochsenkarren. Ist lustig und wackelt ziemlich. Der Guide kann viel erzählen, kennt die Pflanzen und Obstsorten. Es gibt Bananen, Papaya, Kokosnuss und viele andere exotische Früchte.  Am Ende der Tour gehts zu Fuß durch die Felder. Die Bauern schlafen auf Baumhäusern am Feldrand. Zum Schutz vor Elefanten und auch damit sie Elefanten vertreiben können, wenn sie sich über die Felder hermachen. Wir kommen zu einer Hütte mitten in einem Garten. Dort zeigt uns eine Frau wie sie Essen kocht und Brot backt. Sie spaltet eine Kokosnuss und gibt uns die Milch zu trinken. Das Weiße raspelt sie klein und mischt daraus einen Brei mit Zwiebel, Tomaten, Zitrone, Chilli und Salz. Es schmeckt gut, dazu eine Tasse Ingwertee aus einer Tasse aus einer Kokosnusshälfte serviert. Mut dem Tuk-tuk gehts zurück, und bald gibt es Abendessen. Curryhuhn mit Reis, Dal und Kürbis. Vanilleeis als Nachspeise.

 

 Morgen fahren wir um 12:30 mit dem Zug nach Trincomalee.

 

 

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 Reisen mit dem Zug ans Meer

 28. August 2015, Trincomalee

 Der Zug nach Trinco geht um 12:30, wir sind gemütlich um 12:00 vom Mutu Village mit dem Tuktuk los. Am kleinen Bahnhof von Habarana ist niemand, der Schalter geschlossen. Wir warten. Dann geht die Luke auf und ich kaufe 3 Tickets nach Trinco für 350SR (2.50Euro). Der Zug kommt allerdings nicht... Ich der Zwischenzeit unterhalte ich mich mit einem Tuktuk Fahrer der auch auf den Zug wartet und auf Kundschaft. Er hat mal in Trinco im Chaaya gearbeitet, das direkt neben dem Silver Beach liegt. Gegen 14:00 kommt der Zug. Wir sind die einzigen die zusteigen. Platz finden wir zwischen einer Großfamilie, Sami unterhält sich mit dem Vater. Nach 20 Minuten müssen wir umsteigen. Trotz der Verspätung steht der Anschlusszug noch da. Dieser Zug ist älter und wackliger Wir finden einen Platz zwischen einigen Jugendlichen, Sami und Yana kommen ins Gespräch. Es geht durch tropische Landschaft, erst Dschungel, später Felder und Palmen. Gegen 16:30 kommen wir in Trinco an. Erst noch eine Erfrischung am Bahnhof, Orange Crunchie mit Roti. Dann mit dem Tuktuk zum Silver Beach. Ich hatte Angst, dass es etwas schäbig ist aber der erste Eindruck ist gut. Wir werden mit Cola begrüßt und die Hütte ist klasse. Groß sauber, alles da. AC, genug Steckdosen Internet funktioniert und sogar ein gefüllter Kühlschrank.  Die Kinder wollen erst ins Wasser. Ich spreche mit einem, der eine Delphintour und Schnorcheltour in Pidgeon Island anbietet. 7000SR jeweils. Beim Schnorcheln kommt noch der Eintritt auf die Insel von gut 5000SR dazu. Klingt fair. "No dolphin no pay" sagt er. Ein Deutscher gibt mir einen Tipp für ein Restaurant, im Silver Beach sind sie sehr langsam, meint er. Zum Abendessen gehen wir in das Restaurant, es ist in der zweiten Reihe, nicht direkt am Strand und klein. Aber sehr lecker Fisch mit Pommes und Salat mit Ananasgeschmack. Dann zurück in unsere gemütliche Hütte.

 

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 Nach Kandy das abrupte Ende...

4. September 2015, Kandy

Nach einer knappen Woche am Strand mit relaxen, baden, Delfine beobachten uns gut essen fahren wir mit einem Fahrer nach Kandy ins Hochland. Der Plan ist, dort mit dem Zug nach Nuwara Eliya zu fahren und Teeplantage anzuschauen. Am Abend schauen wir noch den berühmten Zahntempel von Kandy an. Es regnet, auch auf der Herfahrt hat es schon wolkenbruchartige Schauer gegeben.

 

Mein linkes Auge wird schlimmer. Aus dem leichten Schatten am Rand seit der Landung in Colombo ist ein flächiger grauer Schleier geworden, der sich weiter ausbreitet. Meine Hoffnung, dass es alleine wieder vorbeigeht, erfüllt sich nicht. Schon am Anfang war mir eigentlich klar, dass es was Ernsteres ist und wir eigentlich sofort wieder nach Hause sollten. Nur wie kann ich den Urlaub nach einem Tag wieder abbrechen? Und vielleicht ist es ja doch harmlos... Doch diese Hoffnung habe ich inzwischen aufgegeben, da ich auf dem Auge kaum mehr sehe.

 

Am nächsten Tag gehe ich morgens zum Augenarzt. Ist mir vom Hotel empfohlen worden, er hat in Amerika studiert, sagt man mir. Dort angekommen, sitze ich mit anderem im Wartezimmer und bezahle meinen Obulus. Der Doktor kommt, alle stehen zur Begrüßung auf. Ein älterer Herr, die Praxis ist staubig und etwas gammelig. Ich komme sofort dran, werde weit getropft. Der Doktor schaut mit einer Spaltlampe ins Auge, runzelt die Stirn. "Retina  detachment" sagt. Jetzt ist es raus, Netzhautablösung. Ich soll sofort zurück und es operieren lassen. Besser heute zurück als morgen.

 

Wie in Trance gehe ich zurück ins Hotel, sage dort, dass wir sofort abreisen müssen. Rufe Qatar Airline an wegen Umbuchen. Es gibt tatsächlich Plätze für heute Abend. Ich organisieren einen Fahrer der uns nach Colombo bringt. 4-5Stunden Fahrt. Es geht sofort los, die Kinder machen super mit.

 

In Colombo suchen wir das Büro der Airline. Nach einigem Suchen findet der Fahrer es in einem modernen Bürogebäude. Dort kaufe ich die Tickets,  mit Aufpreis aber wir können heute noch nach Hause fliegen. Weiter gehts zum Flughafen, unterwegs esse wir in einem Restaurant. Dann noch einige Zeit warten auf dem Abflug. Umsteigen in Doha. Um 8Uhr morgens Landen wir in München. Sofort gehts in die Augenklinik wo ich untersucht werde und nach dem Wochenende gleich am Montagmorgen einen OP-Termin bekomme.   

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